Drachen knapp an Sieg vorbeigeschrammt

American Football: Junior-Team der United Dragons unterliegt den Flensburger Sealords knapp mit 16:12 Punkten

 

Der Wecker schrillte am Samstag um 4:20 Uhr. Das gnadenlose Signal war der Auftakt für das

Auswärtsspiel des Junior-Teams der Buxtehude United Dragons gegen das Junior-Team der Flensburg Sealords.

 

Im Gegensatz zur Situation vor 6 Jahren, als die Buxtehuder Junior-Drachen in ihrer ersten Saison mit einer Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 16,2 Jahren das erste Mal gegen die damals übermächtigen Flensburger antreten mussten, war das Kräfteverhältnis am Samstag weitestgehend ausgeglichen.

 

Trotzdem hatten die Flensburger in einer starken 1. Halbzeit die Nase vorn. Zweimal gelang es den Buxtehudern nicht, den Flensburger Ballträger zu stoppen und so daran zu hindern, mit dem „Ei“ in die Endzone zu laufen. Mit diesen zwei Touchdowns und dem jeweils verwandelten „Point after“ ging es mit einer Flensburger 14:0 Führung in die Halbzeitpause.

 

Davon ließen sich die konditionell zunehmend überlegenen Drachen den Schneid aber nicht abkaufen und drehten in den beiden folgenden Spielvierteln förmlich auf.

 

Nach einer perfekt angetäuschten Ballübergabe an seinen Runnigback sprintete Drachen-Quarterback Justus Marterer am Anfang des 4. Spielviertels „an Freund und Feind“ vorbei in die Flensburger Endzone. Der anschließende „Try“ für 2 zusätzliche Punkte misslang, weshalb das Zwischenergebnis nur 14:6 lautete statt, wie beabsichtigt, 14:8. Mit einem Safety gelang es den Flensburgern noch auf 16:6 zu erhöhen. Davon unbeeindruckt startete aber kurz danach Drachen-Halfback Jonathan Hellinger zu einem sagenhaften 64-Yard-Lauf in die Flensburger Endzone. Nach einem erneut gescheiterten Try stand es 16:12.

 

Leider gelang es den Buxtehudern in den letzten Sekunden, bei einer Feldposition 15 Meter vor der gegnerischen Endzone, nicht mehr den den Sieg sichernden „Score“ zu landen. Trotzdem fühlte sich das Ergebnis nach diesem Spielverlauf an wie ein Sieg.

 

Das Ergebnis ist umso beachtlicher, weil der chronisch knappe Kader die Buxtehuder regelmäßig dazu zwingt, als sogenannte „Ironmen“ aufs Feld zu gehen. Normalerweise hat die Defence Pause, wenn die Offence auf dem Feld steht und umgekehrt. Nicht so bei den Drachen. Da geht einer nur runter, wenn er überhaupt nicht mehr kann. 

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